Im Unterricht wird in der Regel das Wissen zwischen Lehrenden und Lernenden audio-visuell vermittelt und die Kommunikation erfolgt in beide Richtungen. Ein grosse Herausforderung stellt dabei in Ausbildungsinstitutionen der eher hohe Geräuschpegel aus Unterhaltung und allgemeinen Hintergrundgeräuschen. Zudem ist die Akustik in vielen Unterrichtsräumen wegen des Nachhalls nicht ideal. Da es nicht nur Studenten mit Hörproblemen gibt sondern auch Dozenten, gehen wir auf beide Situationen getrennt ein.
Studenten
Auch ein hörgeschädigter Student mit Hörgeräten muss sich extrem konzentrieren, um dem Unterrichtsgeschehen folgen zu können, was oft sehr ermüdend und anspruchsvoll ist. Hier kann ein zusätzliches Mikrofon, welches sich direkt mit den Hörgeräten verbinden lässt, bzw. eines FM-Systems zur Übertragung helfen. Beide Lösungen fördern das Sprachverstehen, weil es das Signal des Dozenten nicht akustisch, sondern elektronisch in die Hörgeräte der Studenten überträgt. Insofern spielt eine schlechte Raumakustik dann keine Rolle mehr.
Dozenten
Unterrichtspersonal mit Hörproblemen erlebt oft Schwierigkeiten bei der weiteren Ausübung ihres Berufs. Hörgeräte, die unter bestimmten Bedingungen sehr effektiv helfen, können oftmals in einer Unterrichtssituation nicht verwendet werden. In Ausbildungsinstitutionen kann der Geräuschpegel aus Unterhaltung und allgemeinen Hintergrundgeräuschen die Verwendung einer Induktionsspule, eines Mikrofons oder Lautsprechers erschweren. Zudem muss der Dozent immer in der Lage sein, zuzuhören und das Gesagte zu verstehen. Hier kann ebenfalls ein zusätzliches Mikrofon die Situation für den Dozenten verbessern, jedoch muss das Mikrofon immer wieder der Person übergeben werden, welche mit dem Dozenten kommuniziert. Bei grossen Lehrveranstaltungen kann dies eine Herausforderung werden oder man verwendet mehrere Mikrofone. Es kann auch hilfreich sein, Klassen mit weniger Schülern zu unterrichten.
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